OPEX-Beratung zur Verbesserung der Zuverlässigkeit und Leistung der Pumpen in 55 Brunnen
- Der Disi-Aquifer im Süden Jordaniens und Saudi-Arabiens ist 320 km lang und 500 m tief
- Trinkwasser wird 325 km nach Amman geleitet und versorgt damit auch andere Städte
Unter der Wüste im Süden Jordaniens und im Nordwesten Saudi-Arabiens liegt der Disi-Aquifer mit einer Länge von 320 km und einer Tiefe von 500 m unter der Erde. Von 55 Brunnen in diesem Grundwasservorkommen wird das Wasser über eine 325 km lange Pipeline in die jordanische Hauptstadt Amman sowie in andere Städte, die an der Pipeline liegen, geleitet.
PLEUGER hat den Betreiber und den Eigentümer des Brunnenfeldes von der Anfangsphase der Inbetriebnahme der Anlagen bis heute stets unterstützt. PLEUGER, der Betreiber und der Eigentümer konzentrieren sich kontinuierlich auf die Verbesserung sowohl der Zuverlässigkeit als auch der Effizienz des Aquifer-Pumpensystems.
PLEUGER hat eine Reihe von Lösungen entwickelt, um diese Herausforderungen zu meistern und die Zuverlässigkeit und Leistung der Pumpen zu verbessern:
- Aufrüstung der Pumpen mit PLEUGERs neuen Axiallagern zur Verbesserung von Leistung und Zuverlässigkeit
- Neues Materialdesign zur Verlängerung der Lebensdauer der Gleitringdichtung
PLEUGER unterstützte und half bei der Erstellung des hydraulischen Modells des Brunnenfeldes, welches vom Betreiber fertiggestellt wurde. Dieses Modell zeigte Verbesserungsmöglichkeiten für den Betrieb der Pumpen und des Brunnenfeldes auf.
- Start-Stopp-Verfahren wurden analysiert und simuliert. Es wurden neue Verfahren vorgeschlagen, um die ursprünglichen Verfahren zu verbessern und so die Auswirkungen auf die Ausrüstung und Wasserschläge zu verringern.
- Es wurden Betriebsszenarien für die Anpassung der Einstellungen der Blenden am Auslass der Steigrohre getestet, wobei die Reaktion des gesamten hydraulischen Systems berücksichtigt wurde. Diese Szenarien werden mit Simulationen zur Anpassung der Stufenzahl der Pumpen kombiniert, um die langfristig beste Betriebsstrategie zu ermitteln, d. h. die Strategie, die den niedrigsten spezifischen Energieverbrauch für die Entnahme des nach Amman gelieferten Wassers ermöglicht.
PLEUGER und der Betreiber haben das gemeinsame starke Interesse an Innovationen aund sehen darin einen wichtigen Hebel zur Verbesserung der Pumpenüberwachung, um einen beginnenden Leistungsabfall zu verhindern. So wurde zum Beispiel der Einbau neuer Sensoren in das Pumpensystem diskutiert. Diese neuen Sensoren wären in der Lage, Vibrationen und die Leitfähigkeit zu überwachen, um Lagerverschleiß und das Eindringen von Wasser zu erkennen. Diese Transparenz würde eine vorbeugende Wartungsplanung, weniger Ausfallzeiten und eine höhere Zuverlässigkeit ermöglichen.